Feldzeugmeister Graf von Bubna-Littitz

BubnaFerdinand Graf von Bubna-Littitz wurde am 26. November 1768 im polnischen Zamosk gestorben. Im Krieg gegen das Osmanische Reich (1787-1792) konnte sich von Bubna-Littitz während der Feldzüge von 1788 und 1789 mehrfach persönlich auszeichnen. Während des Zweiten Koalitionskrieges diente von Bubna-Littitz als Generaladjutant von Erzherzog Karl. Im Jahr 1805 zum Generalmajor befördert. Nach der Schlacht von Wagram (5.-6. Juli 1809) zum Feldmarschall-Leutnant befördert, vertrat von Bubna-Littitz 1813 einige diplomatische Missionen nach Frankreich.

Nach der Kriegserklärung Österreichs an Frankreich am 11. August 1813 erhielt er das Kommando einer Leichten Division in der Böhmischen Hauptarmee der Verbündeten unter Feldmarschall Fürst Schwarzenberg übertragen. Er focht mit seiner Leichten Division in der Schlacht bei Dresden (26.-27. August 1813) sowie bei der Völkerschlacht von Leipzig (16.-19. Oktober 1813). Während des Frankreich-Feldzuges von 1814 wiederum mit seiner Leichten Division (5 Bataillone, 30 Eskadronen und 24 Geschütze, zusammen 6.400 Mann) in der Böhmischen Armee Fürst Schwarzenbergs dienend, siegte er am 19. Februar 1814 in den Gefechten bei Bourg-en-Bresse und Chambéry über die französischen Truppen, und nahm an den Gefechten bei Limonest vom 16.-20. März 1814 gegen Marschall Augereau teil. Während des kurzen Feldzuges von 1815 kommandierte Graf von Bubna-Littitz den linken Flügel (rund 20.600 Mann österreichische und 8.000 Mann piemontesische Truppen) der k.k. Armee von Ober-Italien (Kommandeur: General der Kavallerie Graf von Frimont). Bubna siegte am 21. Juni 1815 im Gefecht bei Césanne und nahm am 7. Juli 1815 das Fort L ´Ecluse südöstlich von Genf ein.

Für seine auf dem Schlachtfeld bewiesene Tapferkeit während der Befreiungskriege wurde von Bubna-Littitz während der 88. bis 144. Promotion in den Jahren von 1813-1816 mit dem Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. Im Jahr 1818 wurde Bianchi zum kommandierenden General und Gouverneur der Lombardei ernannt. Als 1821 im Königreich Neapel revolutionäre Unruhen um sich griffen, zündete auch der Funke in das nördliche italienische Königreich von Sardinien-Piemont über. Wie König Ferdinand IV. von Neapel bat auch König Karl Felix von Sardinien-Piemont um Waffenhilfe. Schon hatte der Führer der Aufständischen in Piemont, Graf Santorre di Santarose en Krieg erklärt, als Kaiser Franz I. seinen Grafen Bubna-Littitz mit der Niederschlagung der Unruhen beauftragte. Sehr rasch konnte Bubna-Littitz die Ordnung in Sardinien-Piemont wiederherstellen, nachdem er die Festung Alessandria, welche sich in den Händen der Aufständischen befand, erobert hatte.

Ferdinand Graf von Bubna-Littitz verstarb in seinem Amt am 6. Juni 1826 in der lombardischen Hauptstadt Mailand.