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Quellen
Cantler
Kavallerie

Im Sinne einer kritischen Würdigung des Cantlerschen Werkes sind die Kommentare Rotraud Wredes aus der Ausgabe von 1976 hinzugefügt.

1800

Dragoner-Regiment Taxis

Soldat

Der Dragoner ist hier noch mit dem “Rumford-Kasket” dargestellt, mit dem die Armee bei Regierungsantritt des Kurfürsten Max IV. Joseph, ausgestattet war. Über dem weißen Rock mit weißem Kragen, schwarzen Klappen und Aufschlägen (Verordnung vom 19.8.1800), liegen das Patronentaschen- und darüber das Karabinerbandoulier. An ersterem ist mit einem langen Riemchen der Ladestock befestigt. Der Korbsäbel wird an einem Unterschnallkoppel getragen.

Chevaulegers

Offizier

Die Chevaulegers-Regimenter wurden 1788 auf Anregung des Generals Ritter von Thompson (später Reichsgraf von Rumford) im Zuge der Militärreform aufgestellt. Die Uniform hat zum Unterschied von den Dragonern hellgrünes Grundtuch, zu den grauen Hosen werden ungarische Stiefel getragen. Das 1. und 4. Regiment (später 3. und 6.) bekommen schwarze Auszeichnung, ab 1803 mit hochroten Vorstößen, das 2. und 3. ponceauroten Kragen, Klappen und Aufschläge. Die Regimenter 1 und 3 haben gelbe, 2 und 4 weiße Knöpfe.

1801

1. Dragoner-Regiment Minucci

Gemeiner

Hier stimmt die Bezeichnung nicht. Die dargestellte Figur zeigt einen Kürassier des Regiments Minucci. Die Umwandlung in das 1. Dragoner-Regiment erfolgt erst durch Armeebefehl vom 11. März 1804. Mit Erlaß vom 27. Oktober 1801 wird das neue Kasket für die Kavallerie eingeführt. Der weiße Busch ist bis 1804 aus Bocks-, dann aus Pferdehaaren angefertigt. Modische Extravaganz läßt die Büsche zu solcher Größe anwachsen, daß nicht nur die stützenden Fischbeinstäbchen, sondern auch die Messinghalter am Helm sich verbiegen. Die Haare müssen aus der Stirn gekämmt und im Cadogan zusammengefaßt sein. Dieser kleine Zopf darf ungefähr 16 cm lang und 2,5 cm breit sein. Die Seitenhaare werden auf Höhe des Ohrläppchens abgeschnitten. Auf diesem Bild kann man deutlich die Einfassung der Rockschöße erkennen. Um die Taille trägt der Mann die Schärpe in Regimentsfarbe. Das Karabinerbandoulier verdeckt jenes der Patronentasche und wird vom Riemen der Feldflasche gekreuzt. Zur Bekleidung gehören neben der grauen Hose auch die schwarzen Kürassierstiefel.

2. Dragoner-Regiment Taxis

Offizier

Auch bei den Dragonern wird das neue Kasket eingeführt. Die Uniform gleicht im Schnitt jener der Kürassiere, die Auszeichnungsfarbe ist schwarz.

Chevaulegers-Regiment Leiningen

Oberlieutenant

Unter dem Kasket M/1801 kann man sehr gut den kleinen Zopf erkennen. Das Grün des Grundtuchs müßte hier ebenso wie bei den folgenden Figuren ein helleres Gelbgrün sein (Originalkollet im Bayerischen Armeemuseum). Die Kartusche für die Offiziere wird am 14. April 1802 eingeführt. Das mit Samt in Regimentsfarbe bezogene Bandoulier ist mit Lorbeerzweigen, der Kartuschdeckel in gleichem Material mit dem Namenszug des Kurfürsten (MJ) geschmückt. Die Metallstickerei stimmt mit der Knopffarbe überein.

Chevaulegers

Stabsoffizier

An der Uniform hat sich mit Ausnahme des Kaskets nichts geändert. Der grüne Mantel mit Radkragen wird bis 1802 getragen. Die Dienstgradabzeichen am Kragen werden erst am 31. Juli 1803 für Chevaulegers-Offiziere eingeführt.

Chevauleger-Regiment Churfürst

Gemeiner

Auf dieser Abbildung sind die leichteren und niedrigeren Stiefel der Chevaulegers gut zu sehen. Das Rot müßte dem von obigem Kürassier des Regiments Minucci entsprechen.

1803

4. Chevaulegers-Regiment Bubenhofen

Lieutenant

Mit Reskript vom 31. März / 1. April 1803 wird aus den von den Bistümern Würzburg und Bamberg übernommenen Dragonern und Husaren das 4. Chevauleger-Regiment Bubenhofen gebildet. Es erhält zur grünen Uniform schwarze Auszeichnung mit hochroten Vorstößen und weißen Knöpfen.

Chevaulegers

Offizier

Seit dem 10. Oktober 1802 ist auch für die Chevaulegers-Offiziere der graue Mantel mit kleinem Steh- und großem Radkragen eingeführt.

1804

1. Chevaulegers-Regiment Fugger

Chevauleger

Seit 10. März 1804 sind für Chevaulegers weiße Tuchhosen vorgeschrieben. Ab 27. April 1804 werden statt der bisherigen, aus 6 großen auf Leder aufgenähten Zinnschuppen bestehende Epauletten, die sehr weit hinten befestigt waren (Schutz des Schulterblattes), einheitlich neue, aus 10 Schuppen und einem gerippten schlangenförmigen Halbmond eingeführt.

Chevaulegers-Regiment Churfürst

Lieutenant

Hier kann man gut sehen, daß die neuen Epauletten jetzt direkt auf der Schulter aufliegen. Mit Verordnung vom 27. April 1804 wird ein neues Muster für die Offizierskartusche eingeführt. Das Bandoulier ist aus rotem Saffianleder, an der Außenseite mit einer von 3 blauen Seidenstreifen durchzogenen Silberborte belegt. Geschmückt ist es mit einem Löwenkopf, an dem an Silberkettchen 2 Räumnadeln hängen, die in ein Schildchen mit Namenszug MJ gesteckt werden.

1805

Freiwillige Jäger zu Pferd

Jäger

1805 erfordert der Beginn des Feldzugs die Bildung einer eigenen Truppe zur Entlastung der Kavallerie im Dienst des Hauptquartiers und des Generalstabs. Mit Reskript vom 13. Oktober 1805 wird das Jägercorps zu Pferd und zu Fuß errichtet. Es rekrutiert sich aus Freiwilligen des Forst- und Jagddienstes. Die Feldjäger werden von den Offizieren mit “Sie” angesprochen, stehen im Dienstgrad den Unteroffizieren gleich, beziehen Löhnung und Verpflegung der Korporale der Kavallerie und stehen nicht unter dem Stock, sondern können nur mit Arrest oder Entlassung bestraft werden. Die Uniform besteht aus einem grünen, langen Frack mit gelbem Kragen, Passepoils, Aufschlägen und Knöpfen, grünen Pantalons mit weißblauem Federbusch. Das Lederzeug und die Säbeltasche sind schwarz. Als Waffen werden 1 Paar Pistolen und der Säbel geführt.

2. Chevaulegers-Regiment Churfürst

Oberst

Am 24. Dezember 1805 wird der Armee vom Obersten abwärts erlaubt, die Haare rund abgeschnitten zu tragen (siehe Zitat bei Infanterietypen). Die schwarzledernen Stulphandschuhe der Offiziere sind nicht ordonnanzmäßig, der Vorschrift würden weiße Handschuhe entsprechen, die die Ärmelaufschläge völlig bedecken (Erlaß vom 27. April 1804). Auf zwei Bildern ist der Karabiner gut zu erkennen.

1. Chevaulegers-Regiment

Rittmeister

3. Chevaulegers-Regiment

Chevauleger

4. Chevaulegers-Regiment

Chevauleger

Chevaulegers

Chevauleger

Diese Figur zeigt einen Chevaulegers im Mantel mit der Holzmütze aus grauem, grün passepoiliertem Tuch (falsch koloriert) mit grüner Stulpe, die Einfaßborte ist hochrot.

1809

2. Chevaulegers-Regiment König

Trompeter

Bisher hatten die Trompeter des Chevaulegers-Regiment Churfürst, später König, Uniformen in den Wittelsbacher Hausfarben: blaues Grundtuch mit schwarzem Kragen, Klappen und Aufschlägen und weißen Knöpfen; dazu wurde ein Zweispitz getragen. Nun bekommen sie rote Kollets mit grüner Auszeichnung. Die Einfassungsborte an Kragen und Aufschlägen ist seit 15.12.1804 nicht mehr aus Wolle, sondern je nach Knopffarbe aus Gold oder Silber. Beim 2. Chevaulegers-Regiment tragen die Trompeter am Kasket statt des aufrecht stehenden weißen Busches einen hängenden, roten Busch.

1. Chevaulegers-Regiment Kurprinz

Oberlieutenant

Seit 1809 dürfen Chevaulegers-Offiziere beim Exerzieren sowei bei kleinen Paraden grüne Hosen ohne Verzierung tragen. Sie ersetzen die seit 1804 üblich gewesenen grauen Überhosen mit Seitenstreifen in Regimentsfarbe.

2. Chevaulegers-Regiment König

Chevauleger

1809 wurden für die Unteroffiziere und Mannschaften der Regimenter Überhosen aus grünem Tuch eingeführt. Die seitliche Knopfreihe verläuft im Besatzstreifen, der in der Farbe der Brustklappen gehalten ist.

Freiwilliger Jäger zu Pferd

Jäger

Der dreieckige Hut der Freiwilligen oder Feldjäger wird durch den Zweispitz ersetzt.

1811

1. Chevaulegers-Regiment

Chevauleger

Die 2 Dragonerregimenter werden in Chevaulegers-Regimenter umgewandelt und erhalten die Nummern 1 und 2. Die übrigen wechseln die Nummern: 1. Kronprinz wird 3, 2. König 4 usw. Das neue 1. Chevaulegers-Regiment bekommt zum grünen Grundtuch der Uniform ponceaurote Klappen und Aufschläge mit weißen Knöpfen. Der Kragen ist grün mit rotem Vorstoß.

2. Chevauleger-Regiment Taxis

Rittmeister

Mit Reskript vom 8. Mai 1809 wird für das neue 2. Chevaulegers-Regiment Leiningen Nr. 5, ponceaurot mit gelben Knöpfen bestimmt. Zum Unterschied von letzterem ist der Kragen grün mit rotem Vorstoß, wie bei Nr. 1.

1812

5. Chevaulegers-Regiment Leiningen

Oberlieutenant

Mit Erlaß vom 12. März / 15. April 1812 legen auch die Chevaulegers-Offiziere die Schärpe ab. Als Dienstzeichen tragen sie nur noch die Kartusche.

1813

National-Chevaulegers-Regiment, später 7. Chevaulegers-Regiment Prinz Carl

Lieutenant

Mit Verordnung vom 26. März / 1. April 1813 wird vom König die Errichtung einer Nationalgarde zu Pferd genehmigt. Die Einheit erhält die Bezeichnung National Chev. Regt., ab 20. August des gleichen Jahres 7. Chevaulegers-Regiment Prinz Carl. Die Uniform ist grün, der Rock einreihig geknöpft mit ponceauroter Auszeichnung ohne Brustklappen. Es werden lange Hosen mit roten Streifen und Lederbesatz bis zur halben Wade getragen. Als Kopfbedeckung erhält das Regiment Filztschakos mit Lederdeckel und gelbem Beschlag. Offiziere tragen silbernen Behang und Tressenbesatz, Unteroffiziere weißen Behang und hängenden Busch, die Plänkler blauen stehenden Busch. Dazu bekommt das Regiment weißes Lederzeug.

National-Chevaulegers-Regiment, später 7. Chevaulegers-Regiment Prinz Carl

Chevauleger

National-Chevaulegers-Regiment, später 7. Chevaulegers-Regiment Prinz Carl

Plänkler

Ulanenregiment

LIeutenant

Mit Armeebefehl vom 29. August 1813, wird das Ulanenregiment errichtet. Die Uniform ist aus dunkelgrünem Tuch mit hellblauem Kragen, Klappen und Aufschlägen an der Kurtka und ebensolchen Besatzstreifen auf der Hose. Die Mannschaftshose hat einen bis ungefähr 10 cm unter das Knie reichenden Lederbesatz. Es wird eine ca. 12,2 cm breite hellblaue Schärpe mit 4 weißen Streifen getragen. Das Lederzeug ist weiß wie das der Chevaulegers. Die gelbe Tschapka hat gelbe Metallteile (Buckel, Schuppenkette und Schirmeinfassung), weißen Behang und Fangschnur. Der Busch ist bei den Offizieren weißblau, sonst weiß. Der Mantel (Pollison) aus grauem Tuch unterscheidet sich von dem der Chevaulegers durch den stehenden grünen Kragen, der vorne beiderseits mit einer kleinen hellblauen Patte geschmückt ist, deren rückwärtiges, dreieckiges Ende einen Uniformknopf trägt. Die Fouragierkappe ist grün mit hellblauen Passepoils, die Stulpe hat weißwollenen Besatz und Vorstoß und vorne eine weiße Quaste. - Bewaffnet sind die Ulanen mit einem Korbsäbel, Pistolen und der Lanze (Gesamtlänge 3,21 m).

Ulanenregiment

Gemeiner

Ulanenregiment

Gemeiner

Freiwillige Landhusaren

Unteroffizier

Im Armeebefehl vom 3. November 1813 wird zur Bildung eines Landhusarenkorps auf Kriegsdauer aufgerufen. Der Zulauf von Freiwilligen, die sich vollkommen beritten und bewaffnet in München melden müssen ist so stark, daß am 11. Mai 1814 ein Regiment von 8 Eskadrons zu je 125 Mann formiert werden kann. Die Uniform besteht aus: 1. einem schwarzen Filztschako mit weißem Behang und anfangs weiß-blauem Federbusch. Später wird ein weißer Haarbusch getragen. Unteroffiziere haben eine weiße Leinenborte um den oberen Tschakorand. 2. einem kornblauen Dollman mit reicher, weißer Beschnürung und 3 Reihen von je 15 versilberten Knöpfen (Unteroffiziere 5 Reihen); 3. weißem Pelz mit schwarzem Fellbesatz; 4. kornblauer Hose mit weißer Schojtaschierung; 5. ungarischen Stiefeln (Czismen). Das Lederzeug und die Säbeltasche sind schwarz.

Freiwillige Landhusaren

Husar

Hier sind der Schnurbesatz und auch der weiße Paßgürtel sehr klar zu erkennen.

1814

Garde du Corps

Stabsoffizier

Am 16./18. Juli 1814 wird gleichzeitig mit dem Grenadier-Garde-Regiment auch das Regiment Garde du Corps zu Pferd errichtet. In den folgenden 6 Abbildungen werden uns verschiedene Uniformen des Regiments vorgestellt. Das Bild hier zeigt uns einen Stabsoffizier im Parade- und Dienstanzug mit Küraß. Die Metallteile des Helmes sind vergoldet. Turban und Schirm mit Seehundsfell bezogen. Als Bekrönung liegt auf dem Kamm der Bärenschweif. Über dem kornblauen Kollet mit hochroter Auszeichnung, Silberlitzen und versilberten Knöpfen wird der vergoldete Küraß mit den versilberten Bändern getragen. Weiße Reithosen und schwarze, hohe Reitstiefel vervollständigen den Anzug.

Garde du Corps

Oberlieutenant

Dieses Bild stellt die Rückansicht dar, man kann deutlich die silbergestickten Kronen auf den Schoßenden und die mit drei Knöpfen besetzten falschen Taschen sehen.

Garde du Corps

Unteroffizier

Dieses Bild bringt uns einen Unteroffizier in Gala zu Fuß. Der Kopf des Messinghelms ist etwas höher als bei den Offizieren, das Kollet hat den gleichen Schnitt. Die Gardelitzen sind aus weißem Kamelhaar. Es fehlt auf dem Bild allerdings die unter der Gardelitze um den Kragen laufende Auszeichnungsborte des Unteroffiziers.

Garde du Corps

Gemeiner

Auf diesem Bild erscheint der Mann im Küraß. Zur Parade wird darunter das Kollet getragen. Zum Dienst in der Kaserne oder im Stall hat der Mann den einfachen Spenser.

Garde du Corps

Trompeter

Das Trompeterkorps trägt zur Gala gewechselte Farben. Das rote Kollet hat reiche Silberbordierung auf der Brust, den Ärmeln, Rücken und Kragen, auf den Schoßkanten und unter den Knöpfen der falschen Taschen. Dazu kommen ab 25. Oktober 1814 Schlangenepauletten mit innen blauen, außen silbernen Fransen. Auf dem weißen Helm wird eine blaue Raupe aus Lammfell getragen. Die Trompeten und Pauken, die das Regiment von den Hartschieren übernimmt, sind aus Silber.

Garde du Corps

Trompeter

Zum gewöhnlichen Dienst hat der Trompeter ein Kollet ohne Klappen mit reichem Bortenbesatz, auf dem Helm eine rote Raupe und eine Messingtrompete.

Chevaulegers

Oberst

Durch Erlaß vom 16./19. Juli bekommen alle Chevaulegers-Regimenter ponceaurote Krägen, Klappen und Aufschläge mit grünem Vorstoß und gelben Knöpfen. Die Regimenter sind nur noch an der den Knöpfen aufgeprägten Nummer zu unterscheiden.

Chevaulegers

Chevauleger

1. Ulanenregiment

Lieutenant

Die Offizierstschapka hat statt des Lederbodens der Mannschaftskopfbedeckung einen gelben Tuchboden, die Ecken sind nicht verstärkt. Mit Verordnung vom 16. Juli bekommen die Ulanen rote statt hellblaue Egalisierung, die weißen Knöpfe werden gegen gelbe vertauscht. Die Besatzstreifen der Hose werden jetzt in der neuen Auszeichnungsfarbe getragen.

1. Ulanenregiment

Unteroffizier

Bei dieser Figur ist der ‘Wasserfall’ der Fransenbesatz rückwärts in der Taille gut sichtbar. Zur früheren Uniform mit blauer Auszeichnung und weißen Knöpfen waren weiße Fransen vorgeschrieben.

1. Ulanenregiment

Gemeiner

Hier gilt bezüglich der Änderung von Auszeichnungs- und Knopffarbe das gleiche wie bei den beiden vorigen Bildern.

1815

1. Husaren-Regiment

Trompeter

Die Husaren-Trompeter zeichnen sich durch besonders farbenprächtige Uniformen aus. Die Säbeltasche erscheint auf zeitgenössischen Darstellungen auch grün.

1. Husaren-Regiment

Husar

Das Freiwillige Husaren-Regiment wird mit Reskript vom 18. März 1815 vom Wachtmeister abwärts in das 1. und 2. Husaren-Regiment aufgeteilt. Seit 28. Februar wird der lichtblaue Pelz anstelle des sehr empfindlichen weißen getragen. Die schwarzen Tschakos werden vom 1. Husaren-Regiment beibehalten.

2. Husaren-Regiment

Offizier

Das neuformierte 2. Husaren-Regiment erhält rote Tschakos. Sehr anschaulich werden hier die reiche Ausstattung der Offiziersuniform und die prächtige Säbeltasche gezeigt.

Cürassiere

Oberlieutenant

Mit Reskript vom 23. März 1815 wird aus dem 7. Chevaulegers-Regiment Prinz Carl das 1. Kürassier-Regiment gebildet, mit Reskript vom 10./18. September folgt die Aufstellung des 2. Die Helme der Kürassiere sind im Gegensatz zu denen des Regimentes Garde du Corps aus Eisenblech, Offiziere haben Vorder- und Hinterschirm, den Eichenlaubkranz und den Kamm aus Silber. Die Gardelitzen werden von diesen Regimentern nicht getragen. Borten und Litzen der Gradauszeichnungen, sowie die Knöpfe sind gelb. Zur Gala tragen Offiziere und Mannschaften auf dem Kollet rote Krägen, Klappen und Aufschläge mit hellblauen Vorstößen. Zum kleinen Dienst erscheinen die Offiziere im Interimskollet ohne Klappen, Mannschaften im Stallkittel. Die letzte Abbildung zeigt den erst mit Erlaß vom 20. Juni 1822 eingeführten Ärmelmantel für Offiziere mit rotem, für Unteroffiziere und Mannschaften mit weißem Kragen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der weiße Radmantel getragen.

Cürassiere

Cuirassier

Cürassiere

Cuirassier

Cürassiere

Cuirassier