Dezember 1806 Napoleon hat mit seiner Grande Armee der preußischen Armee eine Reihe von Niederlagen bereitet und den größten Teil des preußischen Staatsgebietes besetzt. Mit dem Dekret vom 11. Dezember 1806 ordnet Napoleon von Posen aus die Erstellung eines leichten Infanterieregimentes an: “In Erwägung, daß die Länder jenseits der Elbe nicht mehr an Preußen zurück gehen sollen, und daß doch noch eine Menge Militäre vorhanden sind, die das edle Waffenhandwerk fortzusetzen wünschen, haben wir beschlossen, ihnen die Mittel hierzu zu erleichtern.“ In den weiteren Artikeln des Dekretes wird der Name des Regiments mit Regiment Westphalen festgelegt und bestimmt, daß die entlassenen preußischen Soldaten aus den Bezirken MÜNSTER, MINDEN, ERFURT sowie die zur Verfügung stehenden Soldaten aus Braunschweig und Oranien-Fulda verwendet werden sollen. Die Gouverneure der genannten Bezirke werden beauftragt die Aufstellung zu leiten: |
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Das Regiment sollte nach französischen Vorbild aus 4 Bataillonen zu je 6 Kompanien (6 Füsilier-, eine Grenadier- und später, ab Juni 1807 mit einer Voltigeur-Kompanie) bestehen. Als leichtes Infanterieregiment wären die Bezeichnungen der Füsilier-Kompanien Chasseure und die der Grenadier-Kompanien Carabiniers. Organisation pro Kompanie |
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Stärke pro Kompanie: 3 Offiziere und 140 Mannschaften Als Kommandeur in Funktion eines Oberst wurde der Prinz KARL FRIEDRICH VON HOHENZOLLERN-SIGMARINGEN (1785-1853, ab Februar 1808 Aide de camp von Marschall Murat) ernannt. Die Rekrutierung schritt nur langsam voran und erreichte zu keiner Zeit mehr als die Hälfte der festgelegten Stärken. Dem Bataillon war von Beginn an ein kurzes Dasein beschieden, da es es unmöglich wurde direkt in dem kurz darauf errichteten Königreich Westphalen weitere Rekruten anzuwerben. |