Anmerkungen & Quellen

Anmerkungen

Da ich in den vorliegenden Biographien eine einheitliche Rangbezeichnung benutzt habe, um den Leser nicht zu verwirren, wurde in den vorliegenden Texten der im kaiserlich-österreichischen Heer bis zum Jahr 1800 gebräuchliche Begriff General-Feld-Wacht-Meister für den Rang Generalmajor nicht verwendet, ebenso nicht der Begriff Obrist-Wacht-Meister, welcher Name bis zum Jahr 1800 für den Rang eines Majors verwendet wurde.

In den vorliegenden Texten ist außerdem auf die Bezeichung von Kaiser Franz II./I. zu achten. Damit hier keine Verwirrung entsteht zur Erklärung: Erzherzog Franz bestieg nach dem frühzeitigen Tod seines Vaters Kaiser Leopold II. 1792 als römisch-deutscher Kaiser Franz II. auf den Thron. Als Napoleon am 18. Mai 1804 zum erblichen Kaiser der Franzosen ausgerufen wurde, nahm Franz II. im Gegenzug, als Franz I. zusätzlich den Titel eines erblichen Kaisers von Österreich an un bildete am 11. August 1804 das Kaisertum Österreich, welches die alten habsburgischen Erbländer, das Königreich Böhmen und das Königreich Ungarn umaßte, wobei die Erbländer von Böhmen zum Reich und zum Kaisertum Österreich gehörten. Nach dem Austritt von 16 Reichsständen aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, deren Vereinigung am 12. Juli 1806 in Paris zum Rheinbund erfolgte,  erklärte Franz II. am 6. August 1806 das römisch-deutsche Kaisertum für erloschen und das Reich für aufgelöst. Außerdem gab er seine Abdankung als Kaiser des Reiches bekannt, und regierte fortan ab 1806 als Kaiser Franz I. von Österreich. In den Biographien wird Kaiser Franz hierbei ab dem Jahr 1804 bereits als Franz I. geführt.

Begriffe

Feldzeugmeister: Im kaiserlich-österreichischen Heer gleichbedeutend mit dem Rang eines General der Infanterie. Feldmarschall-Leutnants welche in der Infanterie dienten, erhielten später bei der Beförderung diesen Rang, während Feldmarschall-Leutnants bei der Kavallerie zum General der Kavallerie befördert wurden.

Feldmarschall-Leutnant: Im kaiserlich-österreichischen Heer gleichbedeutend mit dem Rang eines Generalleutnants.

Maria-Theresien-Orden: Maria-Theresien-Orden
Zur Erinnerung an die Schlacht von Kolin (18. Juni 1757) und die erste vollständige Niederlage Friedrichs des Großen stiftete Kaiserin Maria Theresia den sogenannten „Militärischen Maria-Theresien-Orden“, die erste und zugleich höchste Tapferkeitsauszeichnung für Offiziere der kaiserlich-österreichischen Armee. Mit ihm verbunden waren die Erhebung in den persönlichen Ritterstand („Maria Theresien-Ritter“) sowie eine Jahrespension auf Lebenszeit. Es wurde für Tapferkeit und Auszeichnung durch eigene Verdienste verliehen. Der Orden ist in drei Kategorien unterteilt; dem Kleinkreuz (Ritterkreuz), dem Kommandeurskreuz und schließlich dem Großkreuz. Dieser Orden ist sicherlich einer der schlichtesten, gleichzeitig war er aber auch einer der begehrtesten: ein goldenes, weiß emailliertes Kreuz mit leicht ausgebogenen Kanten, das in der Mitte ein rundes, goldeingefasstes rotweirotes Medaillon trägt und umgeben ist von einer goldenen Schrift mit dem einzigen Wort „FORTITUDINI“ („Der Tapferkeit“). Das erste Großkreuz des „Militärischen Maria-Theresien-Ordens“ wurde übrigens am 7. März 1757 an Feldmarschall Leopold Graf von Daun verliehen.

Literatur und Quellennachweise

  • Bibl, Victor: „Erzherzog Karl“, Wien und Leipzig 1942
  • Bouvier, F.: «Bonaparte en Italie 1796 » 1899
  • Criste Oskar: „Erzherzog Karl von Österreich“, drei Bände, Wien und Leipzig 1912
  • György Ságvári : „Das Buch der Husaren“  Magyar Könyvklub, Budapest 1999
  • Hirtenfeld, J. „Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder“,Wien 1857
  • Hoefer, D. „Nouvelle biographie universelle/générale“ 1852-66
  • Liliencron, R., von und Wegele, F. X.: „Allgemeine Deutsche Biographie“ 1875-1912,
  • Militärhistorische Schriftenreihe herausgegeben vom Heeresgeschichtlichen Museum Wien; hierbei besonders die Nr. 3, 27, 51,52, 56, 58 und 60.
  • Mourre M. : „Dictionnaire encyclopédique d`histoire“, o. A.
  • Österreichische Militärische Zeitschrift 1813
  • Österreichisches Militär-Konversationslexikon von J. Hirtenfeld Wien 1850
  • Reifenscheid, Richard: „Die Habsburger“,Graz-Wien-Köln 1982
  • Rittersberg, J., Ritter von: „Biographien der ausgezeichnetsten verstorbenen und lebenden Feldherrn der k. k. Österreichischen Armée, aus der Epoche der Feldzüge 1788-1821 nebst Abbildungen“ , Prag 1828-1829.
  • Rothenberg, Gunther E. : “Napoleon´s Great Adversary”, New York 1995
  • Schweigerd: „Österreichs Helden“ Wien 1854
  • Vivenot von: „Thugut, Clerfayt, und Würmser“ Wien 1869
  • Voykowitsch Bernhard: „Castiglione 1796“, Maria Enzersdorf 1998
  • Wrede Freiherr von, Alphons: „Geschichte der K.u.K Wehrmacht“, Wien 1898-1905
  • Wurzbach, C., von : „Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich“, Wien 1856-91

Bildnachweise

  • Criste Oskar: „Erzherzog Karl von Österreich“, drei Bände, Wien und Leipzig 1912
  • Gundolf, Hubert: „Um Österreich! Schlachten unter Habsburgs Krone“, Graz 1995
  • Rittersberg, J., Ritter von: „Biographien der ausgezeichnetsten verstorbenen und lebenden Feldherrn der k. k. Österreichischen Armée, aus der Epoche der Feldzüge 1788-1821 nebst Abbildungen“ , Prag 1828-1829.
  • Voykowitsch Bernhard: „Castiglione 1796“, Maria Enzersdorf 1998